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Zahnärztliche Chirurgie

In unserer fachärztlichen Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sind wir in besonderer Weise auf die orale Chirurgie spezialisiert. Der Einsatz modernster Technik und eine besondere Sorgfalt sind hierbei die Voraussetzungen für eine sichere chirurgische Behandlung. Für uns sind ein schonendes Vorgehen und eine für sie angenehme, schmerzfreie Behandlung besonders wichtig.
Unseren hohen fachärztlichen Standard runden wir regelmäßig durch Fortbildungen ab, um im Bereich der oralen Chirurgie stets auf dem neuesten Stand zu sein. Neben Implantationen und Knochenaufbau bieten wir unseren Patienten das gesamte Spektrum der modernen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

unsere Zahnärztliche Chirurgie im Überblick:

  • Kieferzysten

    Zysten der Kiefer sind mit zumeist Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Kieferknochen oder im Weichgewebe des Mundraumes. Sie haben die unterschiedlichsten Ursachen. Zumeist sind diese Veränderungen gutartig, jedoch sollten sie aufgrund der Wachstumstendenz stets entfernt werden. Je nach Größe kann eine Zyste benachbarte Gewebe, wie Nerven, Muskeln, Gefäße schädigen und zu Verformungen des Knochens führen. Zysten werden in der Regel durch die sogenannte Zystektomie entfernt. Hierbei ist in der Regel eine örtliche Betäubung ausreichend. Natürliche Heilungsprozesse führen dazu, dass der durch die Zyste entstandene Hohlraum wieder ausgefüllt wird. Eine weitere Form der Behandlung einer Zyste der Kiefer kann die Zystostomie sein. Hierbei wird die Zyste lediglich eröffnet. Es wird ein äußerer Zugang zur Zyste geschaffen, durch den zunächst die entstehende Flüssigkeit abfließen kann und somit der Druck in der Zyste abnimmt. Dies führt dazu, dass die Zyste nicht weiter wächst. Der Hohlraum bildet sich durch natürliche Heilung in der Regel zurück. Verbliebene Zystenreste werden unter Umständen zu einem späteren Zeitpunkt entfernt.
  • Zahnentfernung

    Bei Zahnentfernungen ist ein schonendes Vorgehen besonders wichtig, zumal Beschwerden im Bereich der Wunde so gering wie möglich gehalten werden sollen. Wenn es möglich ist, den Knochen bei der Zahnextraktion zu schonen, fällt eine spätere Implantation weniger schwer und ein zusätzlicher Knochenaufbau kann häufig vermieden werden.

  • Entfernung verlagerter und retinierter Zähne

    Verlagerte Zähne sind aufgrund von Hindernissen nicht zum Durchbruch gelangt und stattdessen in einigen Fällen tief im Kieferknochen verblieben. Es kann nötig werden, diese Zähne zu entfernen. Manchmal ist es auch möglich die Zähne mittels einer Freilegungsoperation und anschließender kieferorthopädischer Behandlung in die korrekte Position zu bewegen.
  • Weisheitszähne

    Der menschliche Kiefer ist im Laufe der Evolution zunehmend geschrumpft. Dies hat zur Folge, dass die Kiefer der meisten Menschen nicht genug Platz für Weisheitszähne bieten. Daher ist es nicht selten, dass Weisheitszähne schräg im Knochen liegen und nicht oder nur teilweise in die Mundhöhle durchbrechen. Diese Lage der Weisheitszähne birgt die Gefahr von Infektionen, der Bildung von Zysten und der Kariesbesiedlung von Nachbarzähnen. Es kann daher oft sinnvoll sein, die Weisheitszähne vorsorglich zu entfernen bevor Probleme auftreten. Weisheitszähne können in lokaler Betäubung entfernt werden. In diesem Fall werden zunächst die Weisheitszähne auf einer Seite im Ober- und Unterkiefer entfernt. Einige Wochen später können dann die Zähne auf der entsprechend anderen Seite im Ober- und Unterkiefer entfernt werden. Für Patienten, die die Entfernung aller Weisheitszähne in einer Sitzung wünschen, besteht die Möglichkeit dies im Rahmen einer Sedierung (Dämmerzustand) oder einer Narkose durchführen zu lassen.
  • Wurzelspitzenresektion

    Eine Wurzelspitzenresektion ist eine Maßnahme um einen Zahn zu erhalten. Sie wird notwendig, wenn etwa eine Entzündung im wurzelumgebenden Gewebe selbst nach einer Wurzelkanalbehandlung durch den Zahnarzt nicht ausheilt. Auch kann ein Grund für eine Wurzelspitzenresektion sein, dass die Krümmung der Wurzelkanäle eines Zahnes derart stark ist, dass der Zahnarzt eine Wurzelkanalbehandlung nicht durchführen kann. Bei der Behandlung entfernen wir einige Millimeter der Wurzelspitze und das umliegende entzündete Gewebe. Im Anschluss wird der Wurzelkanäle von Bakterien gereinigt und mittels einer Füllung verschlossen.
  • Entfernung/Kürzung von Lippen- und Zungenbändchen

    ippen- und Zungenbändchen setzen bei einigen Patienten zu straff an und verursachen dadurch folgende Probleme:

    • Durch zwischen den Zähnen einstrahlende Fasern eines Lippenbändchens kann sich eine Zahnlücke (Diastema) bilden.
    • Durch Zug der Fasern eines Bändchens auf das Zahnfleisch, welches am Zahn ansetzt, kann ein freiliegender Zahnhals entstehen. Ein zu kurzes Zungenbändchen kann die Beweglichkeit der Zunge entschieden einschränken. Dies führt nicht selten zur Störung der Sprachentwicklung bei Kindern.
    • Durch Bewegung des Bändchens bei der Mundöffnung können Bakterien leichter zwischen Zahn und Zahnfleisch gelangen, was nicht selten zu chronischen Entzündungen wie der Parodontitis führt.

    Durch einen kleinen mikrochirurgischen Eingriff entfernen wir die Bändchen oder kürzen sie ein.

  • Chirurgische Kronenverlängerung

    Inlays oder auch Kronen müssen im Bereich Ihrer Ränder einen gewissen Mindestabstand (Biologische Breite) zum Kieferknochen aufweisen. Ist dieser Abstand zu gering, kann dies erhebliche Reizungen des Gewebes zur Folge haben, die dann zu chronischen Entzündungen führen. Eine mögliche Behandlung ist eine chirurgische Kronenverlängerung. Dabei wird der die Zahnwurzel umgebende Knochen minimal abgetragen, sodass der Mindestabstand zwischen Kronenrand und Kieferknochen wiederhergestellt wird. Ist beim Lächeln sehr viel vom Zahnfleisch sichtbar, stellt dies eine ästhetische Einschränkung dar. Auch für derartige Fälle kommt eine chirurgische Kronenverlängerung als Behandlungsmethode in Frage.

  • Freilegung verlagerter Zähne

    In einigen Fällen brechen Zähne aufgrund ihrer Lage im Kiefer oder bei zu engen Platzverhältnissen nicht in die Mundhöhle durch und verbleiben im Knochen. Im Zusammenhang mit einer kieferorthopädischen Behandlung könne diese Zähne dennoch in die Zahnreihe eingeordnet werden. Der Zahn wird zuvor durch einen kleinen chirurgischen Eingriff freigelegt. Eventuell wird ein kleines Bracket am betreffenden Zahn befestigt, mit dessen Hilfe ein Kieferorthopäde den Zahn in Position bringen kann.
  • Zahntraumata

    Ein Zahntrauma liegt vor, wenn ein Zahn aufgrund einer Gewalteinwirkung, eines Sturzes oder Ähnlichem verletzt wurde. Die Verletzungen reichen von einfachen Lockerungen oder Rissen in der Zahnhartsubstanz bis hin zu kompletten Avulsionen, bei denen ein oder mehrere Zähne aus dem Kiefer luxiert werden. Art und Ausmaß der Verletzung entscheiden über die zu treffenden Maßnahmen. Schmerzen müssen beseitigt und die Funktion sowie Ästhetik soweit es geht langfristig wiederhergestellt werden. In vielen Fällen gelingt es selbst komplett ausgeschlagene Zähne zu replantieren und zu erhalten. Hierbei ist die Zeit vom Unfall bis zur Behandlung ein entscheidender Faktor. Wir diagnostizieren vorab genau, denn Diagnostik ist ein unverzichtbares Mittel auch schwerste Fälle zu beurteilen und adäquat zu behandeln.